Gedanken
Trauer
Die Trauer ist eine der stärksten Empfindungen, die wir Menschen haben. Zu trauern ist wichtig. Wir haben durch das Trauern die Möglichkeit, Abschied zu nehmen von jemandem oder von etwas, von dem wir wissen, das es in der bisher da gewesenen Weise nicht mehr bei uns ist.
Dabei richten wir den Blick meist in die Vergangenheit und die Trauer zeigt sich uns mit ganz unterschiedlichen Gesichtern. Der Schmerz des Verlustes, Zorn und Verzweiflung, Wehmut, Einsamkeit und vieles mehr kommen zum Vorschein. Doch auch Liebe und Dankbarkeit haben ihren Platz in der Trauer. Alles das ist gut so und darf eine Weile lang gelebt und durchlebt werden.
Wenn wir trauern nehmen wir uns intensiv Zeit, uns zu verabschieden - das ist wichtig, damit wir den Blick dann wieder auf unser Hier und Jetzt richten können. Wir nehmen unser Geschick wieder in die Hand und schreiten hoffnungsvoll weiter.
Und Trauern heißt nicht vergessen, sondern ganz im Gegenteil: wir geben einem wertvollen Menschen einen Platz in unserem Herzen, um ihn dort zu bewahren und können uns in besonderen Momenten liebevoll erinnern.
Hoffnung
Wenn die erste Zeit der Trauer vorüber ist, wird es oftmals plötzlich still in uns. Es ist, als würde sich unsere Seele und unser Herz öffnen, und die Zeit scheint still zu stehen. Wir suchen nach Heilung und auch nach Antworten und müssen das Erlebte zunächst verarbeiten.
Dies geschieht aber in den meisten Fällen nicht indem wir uns zwingen, das Geschehene einfach zu akzeptieren. In unserem Leid können wir unseren Blick für Höheres öffnen und das Universum um Antworten bitten.
Damit ist ein großer Schritt getan, wenn es auch manchmal nur ein kleiner Moment des innigsten Bitten um Hilfe ist. In welcher Form und wie dann die ersehnte Hilfe zu uns kommt, braucht uns nicht zu sorgen. Sie findet uns am ehesten, wenn wir uns dankbar dafür öffnen.
Manchmal ist es ein schönes Gespräch mit einem anderen Menschen. Manchmal aber auch ein Lied, das uns in den Sinn kommt oder ein besonderes gemeinsames Erlebnis, das schon ganz vergessen war. Es ist schön, an den anderen zu denken, denn so entsteht eine Verbindung miteinander und damit auch neue Hoffnung, das da doch noch mehr ist..... nach dem Tod.